Damit auch die Ärmsten der Armen in die Schule gehen können


Seit Sr. Emmanuelle zu den Müllsammler*innen gezogen ist, hat sich dort viel getan. Damals gingen die Kinder nicht zur Schule. Sie mussten dabei helfen, Geld zu verdienen und viele starben früh an Krankheiten.

Heute gehen fast alle Kinder zu Schule und inzwischen wissen die Eltern den Schulbesuch zu unterstützen und zu fördern. Allerdings gibt es noch immer viele, die es sich eigentlich nicht leisten können, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Daher hat uns Sr. Sara im Jahr 2008 eine Handvoll Kinder anvertraut, für die wir Pateneltern gesucht haben. Deren regelmäßiger Beitrag deckt das Schulgeld, Geld für zwei Garnituren Schuluniform, Schulmaterial, bei Bedarf warmes Essen und ein kleines Geschenk zu Weihnachten und zu Ostern ab. Weil sich so viele Menschen in Österreich bereit erklärt haben, ein oder mehrere Kinder zu unterstützen, können inzwischen 243 Kinder am Mokattam die Schule besuchen, deren Eltern zu arm sind, das Schulgeld zu bezahlen. Viele Kinder konnten dank der Patenschaften sogar schon die Schule abschließen und können nun selbstbewusst und gut ausgebildet in ihr Berufsleben starten. 

Wie zum Beispiel

Romany, ein Müllsammlerkind aus Mokattam, hat die Schule absolviert, eine Ausbildung zum Sportlehrer gemacht und betreut jetzt ehrenamtlich den Freizeitklub. Er, sowie die Pharmazeutin Mariam, die Sekretärin Eriny oder die IT- Expertin Marina, wohnen nach wie vor im Müllsammlerviertel und pendeln jeden Tag zur Arbeit in andere Teile Kairos.

Rimonda, Chirurgin und ehemaliges Müllsammlerkind, meint: „Den Ort, an dem du geboren wirst, kannst du dir nicht aussuchen. Aber du kannst wählen, wohin du gehst.“

Wenn Sie Interesse haben, Pat*in zu werden und einem Kind in Kairo den Schulbesuch zu ermöglichen, freut sich Frau Ferstl über eine Nachricht!

Frau Ruth Ferstl 
Email an die Adresse: ruth.ferstl(at)bnet.at

Kindergartenkind in Kairo